Gedanken,  Kalenderblätter

Jahresrückblick 2017

Freudenfeuer – ohne Ballast ins neue Jahr.

#37  2017 – ein besonderes Jahr
Lied zum Text: The Chainsmokers & Coldplay „Something just like this“

Eine lieb gewonnene Tradition vom mir  hält  hiermit auf DangesWelt Einzug.
Am Ende des Jahres werfe ich einen Blick zurück, denke über das vergangene Jahr „laut“ nach. Erst danach kann ich mich dem unbeschriebenen Blatt des neuen Jahres zuwenden. Einige von Euch kennen diese Tradition als mein „Jahresendmail“.
Alle anderen: „Herzlich Willkommen“ bei meinen Nachgedanken.

Ich sitze an meinem Schreibtisch und die Gedanken kreisen. Es ist so viel passiert in 2017, dass ich das Gefühl habe, ein aufgebrachter Vogelschwarm macht in meinem Kopf Krach. „Ruhe jetzt, ab ans Futterhaus und sortiert Euch mal.“

Das erste Quartal 2017 war von Abschieden, Trauer, Ängsten und Vorfreude geprägt.
Fast jeden Tag gab es ein letztes Mal, ein letztes Meeting, ein letztes Mittagessen mit den Kollegen, ein letztes Gehalt, ein letzter Tag, ein letztes Mail und dann? Friede, Freude, Eierkuchen?
Nee, erstmal Leere, Ängste, Trauer.

Danke nochmal – an Euch – meine jetzigen ExKollegen für viele, schöne Arbeitsjahre, einen wunderbaren Abschied, dass Ihr uns hier die Treue haltet und wir immer noch in Verbindung stehen.

Da sich danach unser Leben grundlegend änderte, fühlt es sich nicht so an, als ob diese ersten Monate  zu 2017 gehörten und  doch sind sie es, die den Stein ins Rollen brachten –
denn mit Abschieden beginnen Neuanfänge.
So stand das zweite Quartal dann für viele erste Male. Gleich Anfang April rollten wir mit dem Monster (damals auch noch ganz neu) Richtung Italien los. Da hatte fast Alles den Zauber und die Angst des Anfangs: ob zum ersten Mal Wohnwagen fahren , in ihm leben, essen und schlafen, Campingplätze suchen, mit einem 12 Meter Gefährt durch enge Straßen fahren, ohne die Kinder unterwegs sein ….

Kaum losgefahren, waren wir  gefühlt auch schon wieder zu Hause und brauchten nach fast 4 Wochen reisen etwas Zeit zum Ankommen. Wir feierten mit unserer Familie und unseren Freunden nochmal ein großes Fest (die Jugendweihe unseres Sohnes), bevor wir dann in unser großes Abenteuer starteten – fast vier Monate Nordeuropa.

Was für eine schöne, tolle, unglaubliche Reise – ich kann fast nicht glauben, dass wir das gemacht haben.

Wir sind im Frühling in Berlin losgefahren und im Herbst wieder angekommen und auch dieses Mal brauchten wir wieder Zeit, auch gedanklich heimzukehren.

Im letzten Quartal hat uns das Reisen weiterhin nicht losgelassen. Wir haben für ein paar Tage nochmal das Monster genutzt und den Osten Deutschlands erkundet, wir waren im Spätherbst in Italien und ich Ende November dann ganz allein auf Sylt.

Jetzt, zum Ende des Jahres, steht viel Reflexion an.
Wir haben uns verändert in diesem Jahr.
Die viele Zeit mit uns selbst, die vielen Neuanfänge, der Mut, etwas Neues zu wagen und natürlich die Reisen haben unsere Sicht auf die Welt umgestoßen und einige Werte auf den Kopf gestellt.
Hier nur ein kleines Beispiel : Der Satz „Bleib so wie Du bist.“ hat für mich nicht mehr den Sinn von früher. Ich will nicht so bleiben, wie ich bin – denn Leben heißt Veränderung und ich will Leben und erleben. Ich möchte ab jetzt mutig bleiben, ausgetretene Wege verlassen und mich verändern.

Das Wundervollste an diesem Jahr: Trotz der Veränderungen in uns haben wir uns nicht verloren. Wir sind enger zusammengewachsen und haben dabei gelernt, jedem seinen Freiraum zu lassen. Seit 25 Jahren gehen wir unseren Weg nun gemeinsam und ja, es hat viel geholfen, dass wir die gleichen Träume und Werte haben und vor Allem, dass wir uns lieben und unsere Beziehung als etwas sehr, sehr Wertvolles betrachten.

Wir beide – damals und heute

Was steht am Ende dieses Jahres? DANKBARKEIT!
Dankbarkeit für unsere beiden großartigen Kinder.
Dankbarkeit für unsere Familien und Freunde – für unser „Auffangnetz“. Wir können gar nicht ausdrücken, wie viel ihr uns bedeutet. Euer Stellenwert in unserem Leben ist durch unsere lange Reise noch größer geworden – ihr seid nicht selbstverständlich.
Dankbarkeit, dass wir uns vor 25 Jahren gefunden haben.
Dankbarkeit für unseren Mut, das Ungewisse auszuhalten.
Dankbarkeit, dass wir auf einem Kontinent leben, durch den man, ohne Angst zu haben und ohne fühlbare Grenzen, fahren kann.
Dankbarkeit für die vielen wundervollen Momente in diesem Jahr.
Dankbarkeit für unbekannte, nette Menschen, die uns Einblicke in ihr Leben gegeben haben.
Dankbarkeit für diesen Ort im Weltall – unsere Erde der Wunder.

Wir wünschen Euch allen von ganzem Herzen ein besinnliches Weihnachtsfest mit leckerem Essen, freie Kuscheltage im Schlafanzug gekrönt vom „Letzen Einhorn“, „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ oder „Der kleine Lord“.

Rutscht gut in das neue Jahr mit all seinen noch nicht erlebten Abenteuern.

Die besten Wünschen von uns Beiden.

Und eines wünsche ich uns allen noch. Ein Wort, ein Bekenntnis, das für mich lange Zeit ausgeleiert war (sooo Achtziger), doch heute für mich wieder einen unglaublich großen Stellwert hat.
Mit den Worten vieler „Miss Worlds“ wünsche ich uns
Welt-FRIEDEN.

Christrose – Frieden für uns alle.

 

 

 

5 Kommentare

  • Ramona

    Vielen Dank für diese besinnlichen Zeilen. Wir durften euch begleiten und waren euch dadurch immer dicht auf den Fersen. Alles Gute und weiterhin Mut und weitere tolle Geschichten. Herzlichst Ramona und Co.

  • Christel

    Hallo Sylke,
    das wünsche ich Euch auch.
    Frieden-vor allem Gesundheit- haben einen hohen Stellenwert und lassen sich nicht in Geschenken verpacken.
    Passt auf Euch auf

  • Marika

    Liebe Sylke,

    Deine Worte sind so berührend! Das Glück, das ihr empfindet, geht auf uns über.
    Ich freue mich so sehr, dass Ihr diese wahnsinnigen Erfahrungen GEMEINSAM machen könnt ^^ Alles richtig gemacht …
    Ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe für 2018! Möge es unter dem selben guten Stern stehen, wie 2017 *

    Frohe Weihnachten … Lasst es Euch gut gehen <3

    Ganz liebe Grüße

    Marika

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